Der damalige Oberbürgermeister Heinz Fenrich versprach den Bürgerinnen und Bürger zum Bürgerentscheid zur Kombilösung, dass der Eigenanteil der Stadt Karlsruhe ca. 80 Millionen Euro und die Gesamtkosten knapp 500 Millionen Euro betraten würden. Zahlen die die Freien Wähler nie für realistisch gehalten und daher die U-Stab, eine der beiden Komponenten der Kombilösung, als die finanziell und verkehrstechnisch größte Fehlentscheidung in der Karlsruher Stadtgeschichte bezeichnet und sich aktiv für deren Verhinderung eingesetzt haben.
Warnungen der Freien Wähler hinsichtlich einer Kostenexplosion wurden überhört und von den Befürwortern der Kombilösung zur Seite geschoben. Schon zum Doppelhaushalt 2015/2016 warnte FW-Stadtrat Jürgen Wenzel in seine Haushaltsrede:
„Ein gut gemeinter Rat an alle „Hardcore-Fans“ der Kombilösung: Angesichts – immer noch fehlender – Förderzusagen von Bund und Land für die ständigen Kostenüberschreitungen sollten Sie sich ernsthaft überlegen, ob Sie nicht einen Spendenfond einrichten, damit dieses Projekt auch dann zu Ende geführt werden kann, wenn uns die öffentlichen Gelder ausgehen sollten! Wenn WIR etwas aus der Kombilösung lernen, dann leider aus den Fehlern!“
Vergebliche Warnungen! Heute wissen wir: Der Eigenanteil der Stadt Karlsruhe hat sich mehr als versechsfacht und die Gesamtkosten mehr als verdoppelt!
Doch wer der Verantwortlichen übernimmt die Verantwortung? Wohl niemand!