Warum diese Ungleichbehandlung – Ein Kommentar

29. April 2016

Tatsache ist, dass die Stadt zahlreichen gemeinnützigen Vereinen sogenannte „Freiwillige Leistungen“ für ihre Personal- und Sachkosten zukommen lässt. Entsprechende Kürzungen in Höhe von pauschal 9 Prozent wurden nun beschlossen. Nicht so beim Verein „Cent hinterm Komma“, wo diese Leistungen in voller Höhe künftig entfallen werden. „Cent hinterm Komma“, bekannt in Karlsruhe durch die gläsernen Spendenpyramiden, besteht seit nunmehr knapp 20 Jahren und war einer der ersten Vereine, die sich um Inklusion behinderter Menschen gekümmert hat. Dass dieses Engagement zeitlich weit über das Ehrenamt hinaus geht, lässt sich unschwer erkennen. Durch die nun entfallenden freiwilligen Leistungen der Stadt ist dieser Verein in seiner Existenz bedroht. Welche Projekte damit entfallen, kann man auf der Internetseite www.cent-hinterm-Komma.de nachlesen. Satzungsgemäß dürfen nur 5 Prozent der Spendeneinnahmen für Verwaltung und Organisation verwendet werden.

Umso unverständlicher ist meiner Ansicht nach, weshalb ein Zuschuss zum Geschäftsführergehalt des Architekturschaufenster e.V. in Höhe von 25.000 Euro/Jahr – letztes Jahr vom Gemeinderat beschlossen – nicht zur Disposition stand. Dies, obwohl dahinter eine durchaus finanziell leistungsstarke Architektenkammer steht. Wird hier mit zweierlei Maß gemessen und wenn ja, weshalb?

Petra Stutz

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