Kritik an Biomüllvergabe

21. März 2016

Angesichts von knapp 1000 Lkws, die jährlich den Karlsruher Bio-Müll bis zu 150 Kilometer weit transportieren sollen, sehen die Freien Wähler nach wie vor eine regionale Lösung für erstrebenswert. Mit ihr könnte auch der Anteil an regenerativen Energien im Karlsruher Gasnetz merklich erhöht werden. Diese wurde jedoch im Zuge des Ausschreibungsverfahrens derart erschwert, dass nunmehr nur noch eine Bietergemeinschaft der beiden kommunalen Verwertungsanlagen übrig blieb. Sechs weitere Bieter zogen ihre Angebote zurück oder wurden nicht zugelassen. Dies lag in der Hauptsache an der von der Verwaltung festgesetzten Preisobergrenze von 70 Euro pro Tonne. Nicht eingerechnet wird dabei, dass zusätzliche Kosten für den Umschlag des Biomülls in Karlsruhe auf die Stadt zukommen werden. Damit übersteigt die Gesamtsumme erheblich die von regionalen Anbietern kalkulierten Preise. „Ein realistischer Wettbewerb unter den Bietern wurde somit im Laufe des Verfahrens ausgehebelt und war vermutlich auch nie gewollt“, so Wenzel.

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