Eine Mehrheit im Gemeinderat hat sich für die World Games 2029 und Karlsruhe als Austragungsort entschieden. Zweifelsohne wird dieses Sportgroßereignis unsere Stadt für zehn Tage ins internationale Rampenlicht rücken und dafür sorgen, dass unsere Sportstätten auf Vordermann gebracht werden. Doch kann man sich in Zeiten einer Haushaltssperre, der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung, die Karlsruhe jemals hatte, und düsteren Wirtschaftsaussichten für so ein Projekt entscheiden?
Wir, die FDP/FW-Fraktion, sagen ganz klar: Nein!
Studien belegen, dass Sportgroßevents allenfalls marginale Effekte für die lokale Wirtschaft haben. Während wir in wenigen Wochen bei den Haushaltsberatungen gezwungen sein werden, viele Dinge zu kürzen, zu streichen oder auf lange Zeit zu verschieben, die den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegen und ihr tägliches Leben hier und jetzt beeinflussen werden, hoffen wir also, dass die Vorfreude auf das Sommermärchen „World Games 2029“ zumindest den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert und nicht wegen des vielen trockenen Brotes auf dem Weg dahin spaltet!