Kann ich mir mein Eigenheim noch leisten?
Das werden sich viele Hausbesitzer im nächsten Jahr fragen, wenn sie den Bescheid über die neue Grundsteuer erhalten. Die Verwaltung sieht das Unheil ebenfalls kommen und will im Härtefall Ratenzahlungen ermöglichen. Das ist löblich, die Frage ist aber, wie soll es weitergehen?
Das “modifizierte Bodenrichtwertmodell” derLandesregierung von BW führt vor allem bei Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern zu sozialen Verwerfungen, wenn sich z.B. das Rentnerehepaar oder die junge Familie ihr Häuschen nicht mehr leisten können. Denn diese müssen künftig wegen hoher Bodenrichtwerte ein Vielfaches der bisherigen Grundsteuer bezahlen, auch wenn sie auf dem unbebauten Teil ihres Grundstücks gar nicht bauen dürfen!
Während in Nachbargemeinden Grundstücke in Bau- und Landwirtschaftsfläche unterteilt sind und dadurch der Preis für den Gartenanteil deutlich geringer ist. Für die Bodenrichtwerte/zonen ist die Stadt mit ihren Gutachterausschüssen verantwortlich. Die ermittelten Werte sind für die Bürgerinnen und Bürger oft nicht nachvollziehbar. Außerdem nimmt die Verwaltung mit dem vorgeschlagenen Hebesatz von 270 Prozent rund 1,4 Millionen Euro mehr an Grundsteuern ein. Das können wir FDP/FW nicht mittragen und haben unsere Zustimmung versagt.
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